Team FAST-Zweirad-HAUS e.V.

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Montag, 20. Oktober 2014

13. Adelsberger-Bike-Marathon – 03. Oktober 2014



Bei feinstem Herbstwetter, super Organisation und Sonnenschein satt, läutete der 13. ABM das Saisonende für mich ein.

Die Vereinskollegen Marco und Rainer nahmen dieses Mal die 40km unter die Stollen, während Steve, Thomas, Paule (als Staffel) und ich als Einzelkämpfer die 60er Runde wählten.



Das letzte Rennen in unserer Region sorgte natürlich wieder für die Versammlung sämtlicher namhafter Biker, mit welchen man schon mehr oder weniger die ganze Saison bestritten hat.
Ein hochkarätiges Fahrerfeld war damit wieder gesetzt und somit meine Erwartungen bezüglich der zu erreichenden Platzierung eher gedämpft.


Pünktlich 10:00 Uhr setzte sich der Tross hinter dem Führungsfahrzeug in Bewegung und die Hatz begann. Für meine Verbottelung zeichnete sich diesmal Micha zuständig, so dass mit minimalem Tankvolumen gestartet werden konnte.
Gleich zu Beginn in Nähe des Schlösserholz ging es ordentlich scharf. Leider brachte ich schon da keinen Druck auf´s Pedal und so fand ich mich (nach Start im Spitzenfeld) auch schon in der Mitte des Fahrerfeldes wieder. Na das kann ja noch lustig werden, waren so meine Gedanken…


Die Streckenbedingungen waren hervorragend und hielten keine Überraschungen parat. Die Beine wurden zwar nicht von Krämpfen geplagt, aber ein gut funktionierender Motor sieht ganz anders aus.
So ging´s dann 3x rund um den Kurs und die Performance wurde nicht wirklich besser. Plätze nach vorne konnte ich auch keine mehr gut machen und so beschloss ich eben beim letzten Rennen das Wetter, die Natur und die Abfahrten zu genießen.


Mein gestecktes Ziel den 60er Kanten unter 3h zu finishen konnte ich nicht in die Realität umsetzen und so überquerte ich die Ziellinie auf Platz 69 in 3:14:58h. Kein sonderlich gutes Ergebnis, aber in Anbetracht der doch für mich recht langen Saison und der Topbesetzung des Starterfeldes ein solides Ergebnis. Der Umstieg zu Mitte der Saison auf Continental XKing Protection stellte sich als goldrichtig heraus. Seitdem gab es keine Defekte oder Ausfälle mehr und der Grip unter allen Streckenbedingungen war ebenfalls hervorragend. Neben der "Restaurierung" meiner Einsatzmaschine und einiger körperlichen "Wehwehchen" heißt es für mich jetzt erst mal Seele baumeln lassen, wieder etwas mehr Eisen verbiegen und das Jahr gemütlich (aber natürlich nicht unsportlich) ausklingen lassen. Vielen Dank an alle Sponsoren (ganz voran dem Zweirad HAUS Zwickau) und Helfern, die mich dieses Jahr unterstützt haben. Ein besonderer Dank geht auch an Didi und seine Frau Birgit, ohne die so mancher Bericht wohl ohne Bildmaterial geblieben wäre. In diesem Sinne "Ride on"!



Montag, 29. September 2014

19. Drei-Talsperren-Marathon - 20. September 2014

Nach der ultimativen Schlammschlacht beim GBM in Geyer sollte nur eine Woche später der nächste Marathon folgen. Auf dem Plan stand diesmal der 19. Drei-Talsperren-Marathon (kurz genannt DTM) in Eibenstock.

Mit mehr oder weniger frisch gewarteten Bikes (das Lenker Lockout meiner Rock Shox wird hier mal ausgeklammert^^) ging es also am Samstag früh nach Eibenstock. Obwohl die Wetter-App Tage zuvor schlechtes Wetter prophezeite, erwarteten uns am Wettkampftag Sonnenschein und angenehme Temperaturen um die 16°C. Am Start der 50km Runde waren neben 418 anderen MTB´lern,  die Vereinskolleschen René, Rainer und Mario - der im Gegensatz zu uns als einziger auf den 100km Kanten startete.

Die Startzeiten lagen mit 9:30 Uhr (100km) und 9:45 Uhr (50km) recht eng beieinander, was aber kein Problem darstellen sollte. Kontakt mit der 100er Runde gab es nur einmal kurz vorm Ziel, als der TBR-Werner-Express im Tiefflug durch die Wälder rund um Eibenstock pflügte.

Da die Strecke in Eibenstock aufgrund der größtenteils vorhandenen „A72-Waldautobahn“ relativ unspektakulär ist und man technische Trails und Drop´s sowie Doubles vergeblich suchte :P, gab es natürlich auch keine spektakulären Zwischenfälle zu vermelden.
Der Start sowie das Rennen verlief für mich ohne Zwischenfälle und so konnte ich mit Platz 107 von 418 Startern (AK 53) ein solides Ergebnis im vorderen Viertel einfahren.
Einzig und allein das Verhältnis "Startgebühr - Verpflegung" lässt Kritik aufkommen. Bei der Höhe der Gebühr sollte eigentlich etwas mehr als Mandarine, Banane und Apfel drin sein.... als aktiver Wettkampfteilnehmer dann einem noch 4,20€ für ein "Tellerchen"!! Nudeln abzuknöpfen....mhhhh, das setzt dem Ganzen die Krone auf! Das geht auch anders liebe Veranstalter! Fairerweise muss man allerdings erwähnen, dass die Verpflegungspunkte top organisiert waren und man mit den gereichten "Snacks" locker über die Distanz kam.

In diesem Sinne gibt´s diesmal fast mehr Bilder als Text und mit dem Adelsberger-Bike-Marathon nähert sich nun auch das Saisonende.





Ride on!!!

Mittwoch, 17. September 2014

14. Greifenstein-Bike-Marathon - 14. September


Der GBM 2014 stand ganz im Zeichen des Regengotts. Bereits am Mittwoch beim Abfahren der Wettkampfstrecke zeichnete sich ab, was letztlich Sonntag dann auch eintrat.
Regen die Tage zuvor, der selbst am Wettkampfsonntag nicht nachließ, verwandelte die Strecke in eine einzige Schlammpiste. Garniert wurde das Ganze noch mit dem typisch, neblig, nassen und kalten Erzgebirgswetter.
Ausfälle durch Sturz und Materialdefekte waren also vorprogrammiert und so verwunderte es nicht, dass einige Athleten gar nicht erst an den Start gingen. Das Fahrerfeld der aktiven Starter dezimierte sich somit auf gerade mal 415 HARTE Starterinnen und Starter!!

Während die 90km Runde schon 09:00 Uhr gestartet wurde, konnten die Bezwinger des 30km und 60km Kanten noch etwas länger unter der warmen Bettdecke verweilen.



So schob ich mein Bike kurz vor halb 11 in die Startaufstellung für die 60km Runde, welche pünktlich 10:30 Uhr hinter Andreas Fischer auf seinem Quad gestartet wurde.

Ziel war es in der Einführungsrunde und dem anschließenden Sprint hin zum ersten Trail soweit wie möglich vorne dabei zu sein um den obligatorischen Stau im Selbigen aus dem Weg zu gehen. Der Plan war gut und die Ausführung funktionierte auch in der Praxis.
So konnte ich mit ordentlich Speed in den ersten Trail abbiegen und weitere Meter zwischen mir und meine Verfolger bringen.


Die Spitzengruppe war natürlich nicht zu halten und so ließ ich die Verfolgergruppe aufschließen und sortierte mich einfach mal mit ein.
Der Speed, die Beine und mein Wohlbefinden waren super, der Conti XKing in 2.4er Breite machte einen hervorragenden Job und bot super Grip bei den schwierigen Streckenbedingungen. Was sollte also noch passieren.........


Nach dem Einbiegen in die "Alte Dorfchemnitzer Straße" setzte ich mich wieder an die Spitze und ritt bergab eine Attacke. Mit Vollgas ging es Richtung Buchbergweg.......und da nahm dann das Unheil seinen Lauf.
Eigentlich war der Streckenverlauf an dieser Stelle linksherum, das Absperrband welches ein abbiegen nach rechts verhindern sollte war allerdings durchgerissen und lag quer über den  linken Abzweig. Im Eifer des Gefechts bog ich also rechts und damit falsch ab. Nach ca. 3,5 km wunderte ich mich, da weder vor noch hinter mir andere Fahrer auftauchten..... mir schwante Böses.
Also gewendet und wieder zurück zu besagter Kreuzung. Im Ziel habe ich dann erfahren, dass ich nicht der Einzige war, dem dieses Missgeschick in Zeiten modernster Navigationstechnik (welche natürlich mit an Board war)  passiert ist.


Endlich wieder auf der Wettkampfstrecke unterwegs und mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch (weil kein Schild und kein Streckenposten die Stelle zweifelsfrei kennzeichnete) ließ ich die Kurbeln rotieren.
20-25 min Rückstand lassen sich aber nicht so einfach aufholen und so fuhr ich hypertranspirierend wohl etwas über meinem Limit. Die Rechnung dafür bekam ich dann in der zweiten Runde auf dem Silbertablett geliefert. Muskelkrämpfe kündigten sich an und so musste ich kurz vom Rad um die Beine wieder geschmeidig zu machen.
Von da an nahm ich das Tempo zurück und kurbelte, dank Mobilisierung der letzten Krafatome in meinen geschundenen Beinen, gen Ziel.
In den Trails abwärts lies ich mir es natürlich nicht nehmen, das Tempo etwas zu verschärfen, getreu dem Motto "Geschwindigkeit bringt Sicherheit".......  Übermut tut allerdings selten gut und so warf mich mein bis dato treues Bike doch einfach mal in den Kiefernwald ab. Der Sturz blieb glücklicherweise ohne Folgen und so stand dem Ritt gen Ziel nichts entgegen.
Nach exakt 3:52:00,0 war die Schlammschlacht für mich beendet. Platz 60 Gesamt und ein Platz 25 AK waren das Resultat.
Ohne die unfreiwillige "7km Strafrunde" wäre sicherlich eine Platzierung viel weiter vorne möglich gewesen, aber hätte - wäre - wenn zählt nun mal nicht.



Auch wenn die Wetterbedingungen sich nicht gerade optimal gestalteten, war es doch eine gelungene Veranstaltung. Größere Schäden an Fahrer und MTB blieben glücklicherweise aus, so dass einem Start beim Drei-Talsperren-Marathon kommenden Samstag nichts im Wege steht!

Sport Frei und Kette rechts!!

Mittwoch, 27. August 2014

18. Vier-Hübel-Tour 2014 - 24. August




Auch diesen Sonntag klingelte der Wecker wieder beizeiten, denn die Startunterlagen mussten pünktlich bis spätestens 09:10 Uhr im Org.-Büro der Tourleitung abgeholt werden.

So ging es also 5:30 Uhr raus aus den Federn, um in Ruhe zu frühstücken und den geliebten Morgenkaffee zu genießen.


Bei 11°C zu Hause gestartet fiel das Thermometer Richtung O.-Thal  bedrohlich nahe der 6°C und Erinnerungen an Schöneck wurden wieder wach. Im Ort des Geschehens angekommen, gesellten sich dazu noch kräftige Regenschauer, so dass ich es vorzog mir gemütlich im Auto noch einen Kaffee inkl. einem Stück Quarktorte einzuverleiben.
Der Start 10:00 Uhr erfolgte glücklicherweise dann regenfrei und ließ schon die Hoffnung auf eine trockene Tour keimen.
Die Route mit seinen knapp 90 Kilometern und 2.300 Höhenmetern führte über Bärenstein (887m), Pöhlberg (832m) und Scheibenberg (806m) schließlich zum Fichtelberg (1.214m).
Teils kräftige Regenschauer inkl. Hagel im Wechsel mit sonnigen Abschnitten ließen eher den Monat April vermuten, aber Sofa kann ja bei dem Wetter schließlich jeder!
Aufgrund dessen, dass die Veranstaltung als Tour ausgeschrieben war, ging ich dieses Mal nicht auf Zeitenjagd, sondern nutze die Strecke mit Michael Günther vom "ebm-Team-Seiffen" als Vorbereitung für die im September bevorstehende, gemeinsame Stoneman Miriquidi Gold-Befahrung.
So überquerten wir gemeinsam mit den Teammitgliedern Sophie und Thomas (welche als eines von drei Tandem-Gespannen unterwegs waren) nach 5:20h die Ziellinie auf dem Fichtelberg.
Alles in allem war es trotz der Sommer-untypischen Wetterbedingungen ein schöner Sonntag.
Ein Lob an den Veranstalter, der seit diesem Jahr auch Duschmöglichkeiten für die Teilnehmer bereitstellte!


Mittwoch, 20. August 2014

12. Vogtland-Bike-Marathon - 15./17. August

Nach einem wettkampffreien Wochenende stand nun am 17. August der schon im 12. Jahr stattfindende Vogtland-Bike-Marathon auf der Liste.
Bereits am Samstag machte ich mich mit Freunden des Radsports auf den Weg nach Schöneck um bei dem ROLL&ROCK Enduro Nightride ordentlich Stimmung zu machen und ein paar schöne Stunden zu erleben.
Foto by Krissi
Foto by Krissi
Ausgerüstet mit allerlei Lärmgerät beschallten wir bis in die Nacht hinein Schöneck  und feuerten die Starter des Nightride ordentlich an.
Natürlich wurde auch das ein oder andere Getränk zu sich genommen, schon allein um das Gemüt bei den doch recht kühlen Temperaturen zu erwärmen.

Nach 5 3/4 Stunden Schlaf, schaute ich dann Sonntag morgen auf den Wecker und musste mit erschrecken feststellen, dass dieser auf Samstag gestellt und ich nun eine 3/4h zu spät dran war.

Also das Morgenprogramm etwas gestrafft und so ging es fast pünktlich 08:00 Uhr in Richtung Schöneck.
Die Temperaturen und das Wetter in Zwickau ließen auf ein sonniges Rennen hoffen. Je weiter man aber an den Ort des Geschehens kam, umso dunkler zogen sich die Wolken zusammen und die Temperatur fiel mittlerweile Richtung 10°C.
In Schöneck angekommen herrschten kühle Temperaturen und der Ort hüllte sich in eine Nebelwolke. Also Ärmlinge und Weste fertig machen und hoffen das sich nicht noch Regen dazu gesellt.
Nach Abholung der Startunterlagen (in denen sich dieses Jahr ein Paar kultige Socken befand) und anbringen der Startnummer (601 - wie passend zu Zwickau) blieb noch etwas Zeit um sich warm zu fahren. Zu meiner Freude waren auch die Vereinskollegen Sven F. und Thomas R. sowie Micha vom EBM-Team-Seiffen mit am Start.

Beim Aufwärmen stellte ich schon mit erschrecken fest, dass durch den Regen in den vergangenen Tagen, die Strecke eher in einem suboptimalen Zustand war.
Die Einführungsrunde durch das beschauliche Schöneck, war somit auch der einzige trockene Teil des Marathons, was einige übermotivierte Mitstreiter allerdings nicht daran hinderte durch gewagte Manöver sich und ihr MTB schon vorzeitig aus dem Rennen zu nehmen.
Mit viel Glück gelang es mir abermals einem "Querschläger" in Form von Biker samt Bike auszuweichen und einen Sturz bei knapp 50km/h zu vermeiden. Der Geräuschkulisse nach zu urteilen, hatten wohl einige Fahrer hinter mir weniger Glück.

An den ersten Anstiegen hinauf zu Start/Ziel zog sich das Feld erwartungsgemäß auseinander und die Situation wurde langsam übersichtlich.
Während Sven und Thomas (beide auf der 35km Runde unterwegs) volle Attacke fahren konnten hieß es für mich erst einmal Körner sparen, denn es galt die doppelte Distanz zu absolvieren.
Die schmale Brücke, welche letztes Jahr noch für mehrere Minuten Wartezeit sorgte gehörte dieses Jahr glücklicherweise nicht zum Streckenprogramm  und so ging es schon hinein in die verschlammten Waldwege.
Man musste hier schon sehr genau aufpassen um bei den schnelleren Abfahrten nicht die Kontrolle über´s Vorderrad zu verlieren. Hilfreich war auf alle Fälle die Kombination weniger Luft in Verbindung mit Schlauchlosreifen.
Die herrlichen Wurzeltrails ließen sich dennoch alle recht ordentlich und zügig fahren, allein die einzige schier nicht endend wollende Schiebepassage, welche zudem noch völlig verschlammt war, zwang alle Biker vom Ross.
Foto by marc photography
Nach dem Ende der ersten Runde, wurde dann auch für mich die Situation etwas übersichtlicher. Offensichtlich waren auf der 70km Runde weniger Fahrer unterwegs, als von mir angenommen. Jedenfalls war weder nach vorn noch nach hinten Konkurrenz ersichtlich.
Meine Beine fühlten sich sehr gut an und auch die kurze Nacht schien keine große Auswirkung auf meine Leistung zu haben.
So konnte ich die Geschwindigkeit noch etwas erhöhen, musste aber mit erschrecken feststellen, dass sich zwei Fahrer per Windschatten an mich heran kämpften. Gerade im Bereich der Talsperre Muldenberg konnte ich dem nichts entgegensetzen und musste die beiden aufschließen lassen. Allerdings machte keiner von den beiden Anzeichen mich zu überholen und Führungsarbeit zu leisten.
Schon leicht genervt von den beiden (Lutschern ^^), ging es dann in die von mir schon ersehnten Wurzeltrails. Hier setzte ich eine Attacke und konnte mit Freude feststellen, dass Technik wohl nicht ganz so ihre Stärke war.
Alsbald tauchte vor mir dann auch die spätere Gesamtsiegerin bei den Damen, Kühnlein Kerstin, auf, welche ich kurz darauf passierte.  Wenige Meter vor dem Ziel konnte ich dann noch zwei weitere Plätze nach vorn gut machen und den drohenden Angriff von hinten abwehren. So ging es dann mit den letzten Kräften den VBM-Zielanstieg hinauf und ein Top 20 Ergebnis in der AK war der verdiente Lohn.
Vom Rad war zu diesem Zeitpunkt wie auch vom Fahrer selbst nicht mehr viel zu erkennen und nach dem sich erst einmal ordentlich gestärkt wurde, ging es endlich unter die heiß ersehnte Dusche.
Die Kombination Continental in der Protection Version hat sich zumindest bei diesem Rennen als sehr zuverlässig herausgestellt und ich wurde vom sonst üblichen Plattfuß verschont.

Ein Dankeschön wie immer an unsere Sponsoren für die Unterstützung und "Sport Frei" bis zum nächsten Rennen!




Freitag, 8. August 2014

22. Erzgebirgs-Bike-Marathon Seiffen - 02. August

Suchtgefahr – das Motto des diesjährigen 22. Erzgebirgs-Bike-Marathons in Seiffen mit  Startern aus 10 Nationen.

Bereits um 05:00 Uhr in der Früh klingelte der Wecker und riss mich mehr oder weniger sanft aus meinen Träumen. Nach dem obligatorischen Kaffee und etwas Kraftfutter ging´s 06:00 Uhr gen Seiffen. 
Nach dem im letzten Jahr das Wetter zumindest am Anfang noch für trockene Bedingungen sorgte, wurde dieses Jahr schon in der Nacht vorher den optimalen Rennbedingungen ein Strich durch die Rechnung gemacht. Kräftige Regenfälle verwandelten die Strecke in eine einzige Rutschbahn, so dass es äußerst knifflig war, das Bike sicher um den Kurs zu lotsen. Speziell an der Steilabfahrt im Seiffener Grund sorgte das für eine Menge Spektakel unter den Fahrern und für die Zuschauer, aber der Reihe nach.
Der Massenstart erfolgte wieder pünktlich 09:00 Uhr und alle rund 1200 Teilnehmer begaben sich gleichzeitig auf die Reise. Schon hier schafften es allerdings einige Mitkonkurrenten sich wegzulegen oder per „No-Hander“ über den Lenker abzusteigen. Als ob das nicht genug wäre, musste in der Einführungsrunde auch noch ein Huhn sein Leben lassen…. glücklicherweise ist nicht mehr passiert. Offensichtlich hatte der Übeltäter sein Bike ordentlich im Griff.
Während also die Einführungsrunde durch den Kurort Seiffen noch komplett im trockenen gefahren wurde und ich hier schon einige Plätze gut machen konnte, sollten sich die Streckenbedingungen auf der Wettkampfstrecke komplett ändern. Der bereits erwähnte nächtliche Regen sorgte für eine Menge Schmutz an Bike und Fahrer und für eben besagten schwierigen Streckenbedingungen.
Wie sollte es anders sein, wurde ich schon zu Beginn des Rennens vom Platten-Teufel heimgesucht und der Rocket-Ron musste per Maxsalami geflickt werden. Die wertvoll gewonnen Plätze waren natürlich wieder dahin und ein Überholen auf der Strecke aufgrund der schmalen Ideallinie kaum möglich.
Das ganze Spektakel steigerte sich dann noch mit der Einfahrt in die Steilabfahrt „Seiffener Grund“… manch übermotivierter oder falsch Bereifter zerlegte sich in der Abfahrt und sorgte bei den nachfolgenden Fahrern für große Augen. So musste auch ich unfreiwillig bei der ersten Abfahrt vom Bike, da meine Fahrlinie ein „fliegender“ Mitstreiter kreuzte.
Der letzte Abschnitt über die Wiese und der dazugehörige Anstieg sind beim EBM dieses Jahr neu dazugekommen, was dafür sorgte, dass die Zeiten vom letzten Jahr nicht erreicht werden konnten.
Mit der neuen „technischen Abfahrt“ feierte ein weiteres Highlight  seine Premiere beim ebm. In der ersten Runde wegen Stau auf diesem Streckenabschnitt noch den „Chickenway“ gefahren probierte ich das neue Schmankerl in der zweiten Runde dann aus.
Ganz ohne war das gute Stück allerdings nicht. Im unteren Teil befand sich nahe der „Ideallinie“ eine Birke, an der (nach Aussagen von Beobachtern) der ein oder andere Fahrer samt Bike zerschellte… Mir blieb das zum Glück erspart und so beendete ich das Rennen über die mittlere Distanz mit Platz AK97 und Gesamt  Platz 188.
Trotz der etwas schwierigen Streckenbedingungen hat es dennoch wieder viel Spaß gemacht. Eine rundum gut gelungene und super organisierte Veranstaltung.





Dienstag, 22. Juli 2014

Endurothon Schierke - 04.-06. Juli


Das Wochenende vom 04. - 05. Juli 2014 stand für mich und Steve ganz im Zeichen des Endurothon Schierke. Ursprünglich mit einem Dreier-Team geplant, starteten letztlich nur wir beiden, da Micha verletzungsbedingt ausfiel. Nach Anreise am Freitagabend ins beschauliche Harzstädchen Schierke (... genau, der Geburtsstätte des berühmten "Schierker Feuerstein") und Abholung der Startunterlagen sowie der üppig gefüllten Starterbeutel, wurde in geselliger Runde auf Großleinenwand das WM-Spiel "Deutschland-Frankreich" geschaut. Danach war aber noch lange nicht Feierabend. Zu später Stunde stand noch der Kurpark-Sprint-Cup an. Gefahren wurden hier jeweils 4 Runden nach dem Eliminator-Prinzip, allerdings mussten ALLE die vier Runden zu Ende fahren. Somit eine Klasse Vorbelastung für den folgenden Hauptwettkampf am Samstag. Steve konnte sich hier für's Finale qualifizieren und im Selbigen einen souveränen 1. Platz vor Werner Hausmann und Holzberger erkämpfen. Zu erwähnen sind die hier schon üppig ausgeschütteten Siegerprämien!

Der Samstag begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 25°C. Die Strecke sollte laut Veranstalter damit fast trocken und gut fahrbar sein. Um 11:00 Uhr erfolgte dann der Start der Mittelstrecke, auf die Steve und ich mich gemeldet hatten. Angeführt von "König Ronny Honnecker" auf seinem legendären Klappi ging es auf den Endurothon, welcher nach knapp einem Kilometer freigegeben wurde. 


 Während Steve sich hier gleich in der Führungsgruppe behaupten konnte, festigte ich meine  Position im Verfolgerfeld. Nach einigen Höhenmetern den "Bodeweg Climb" hinauf ging es das erste Mal rechts weg in die berüchtigten Trails. Spätestens hier war jedem klar, woher die Veranstaltung eben ihren Namen hatte. Der "Steintrail" machte seinem Namen alle Ehre - gespickt mit scharfkantigen Steinen und einer schmalen Ideallinie, wurde fast jeder Fehler mit einem Platten bestraft. Weiter ging's mit super Trails die von Material und Fahrer einiges abverlangten. Zwar nicht sonderlich technisch, aber aufgrund der vielen Wurzeln und Steine physisch anstrengend. Erholung stellte sich auch auf dem berühmt berüchtigten "Plattenweg" nicht ein. Was simpel klang stellte sich als echte Herausforderung dar.
 
Nach weiteren herrlichen und langen Trailabfahrten wurden die jeweils letzten Meter der 3x zu fahrenden Runde im Kurpark gedreht. Steve kam durch alle Runden super durch und konnte nach dem Citysprint am Freitag einen starken 3. Platz einfahren. Leider hatte ich nicht so viel Glück in den Trails und musste nach mehreren Reifenschäden das Rennen letzlich im Mittelfeld finishen. Ein Dank geht an alle Helfer an der Strecke, den Organisatoren der "Bad Bikers" sowie allen Sponsoren, die ein wirklich geniales Rennwochenende auf die Beine gestellt haben. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft vor Ort, sowie die Organisation und das Rahmenprogramm sind keineswegs selbstverständlich!!! Hier ein ganz großes Lob. Wir kommen nächstes Jahr auf alle Fälle wieder und bringen natürlich dann auch die Klappräder für die legendäre "Klapp-Night" mit ;-)